Alexander von Liezen-Mayer - Prinz Leopold von Bayern
Auktion 365, Kat.-Nr. 1077
ALTE KUNST 365
am 24. September 2014
Alexander von Liezen-Mayer
Prinz Leopold von Bayern
Liezen-Mayer, Alexander von
1839 Raab (Ungarn) - 1898 München
Prinz Leopold von Bayern
(1846 München - 1930 ebenda). Dreiviertelfigur nach links. In der Uniform eines Generalmajors. Reiche Ordensdekoration, darunter die Sterne des Hubertus- und Georgsordens und das Eiserne Kreuz. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 139 x 79 cm. Rahmen besch.
Prinz Leopold von Bayern war der zweitgeborene Sohn Prinz Luitpolds von Bayern (1821-1912, seit 1886 Prinzregent) und seiner Gemahlin Auguste Ferdinande, Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Toskana (1825-1864). Kaiserin Elisabeth von Österreich arrangierte ein Kennenlernen ihrer Tochter Erzherzogin Gisela mit dem bayerischen Prinzen auf Schloss Gödöllö in Ungarn. 1873 folgte die Heirat in Wien.
Die militärische Karriere Prinz Leopolds von Bayern begann 1861 mit seinem Eintritt in die Bayerische Armee. Als Anerkennung für seine Verdienste im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erhielt er verschiedene Auszeichnungen, so auch die höchste bayerische Auszeichnung, den Militär-Max-Joseph-Orden. 1905 wurde Prinz Leopold bayerischer Generalfeldmarschall. 1915 wurde er für den Heeresdienst reaktiviert und hatte an der Ostfront den Oberbefehl über die 9. Armee, 1916 avancierte er zum preußischen Generalfeldmarschall. Im Januar 1919 kehrte Prinz Leopold nach München zurück, floh aber bereits im Februar vor der Revolution nach Tirol. Nach seiner Rückkehr lebte er mit seiner Gemahlin zurückgezogen in seinem Münchner Palais oder in seinem Allgäuer Jagdhaus.
Prinz Leopold entlastete seinen Vater, Prinzregent Luitpold, durch die Übernahme zahlreicher Repräsentationspflichten. Die Einladungen zu Empfängen und Diners in das Prinz-Leopold-Palais waren fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens im München der Prinzregentenzeit.
