- Brosche in Form eines Falters mit Rubinen, Brillanten und Fensteremail
Auktion 385, Kat.-Nr. 1070
ALTE KUNST & SCHMUCK
am 24. September 2019
Brosche in Form eines Falters mit Rubinen, Brillanten und Fensteremail
Differenzbesteuerung
Brosche in Form eines Falters mit Rubinen, Brillanten und Fensteremail
Deutschland, 1960er-1970er Jahre
Gelbgold 750/-, gestempelt. Ca. 18 Brillanten, zus. ca. 0,20 ct., TCR (I-J), VS-SI1. 2 runde facettierte Rubine, zus. ca. 0,35 ct. Blaues, grünes, weißes und rotes Fensteremail. 1 kleine Abplatzung im rot-weißen Bereich eines Flügel.
Ca. 5,3 x 5,1 cm. Ca. 14,8 g.
Goldschmiedetechnische Ausführung: in meisterlicher Handwerkskunst werden zunächst Metallstege zu einem Gerüst zusammengefügt. Sodann wird in einem äußerst komplizierten Verfahren in die Lücken des Gerüsts, den sogenannten Fenstern, transluzides Email eingebracht. Dieses Verfahren gilt als Höhepunkt der Emailleurkunst. Das Fensteremail ist sehr druckempfindlich, so dass kleine Abplatzungen leider entstehen können.
Fensteremail hat seinen besonderen Reiz, weil die Filterung des Lichts durch das Email eine eigenständige bezaubernde Farbigkeit erhält. Diese Technik wurde im byzantinischen Reich im IV. Jahrhundert entwickelt. Im Jugendstil entdeckte man diese besonders aufwendig herzustellende Technik wieder und so entstanden Schmuckstücke sowie Accessoires von einer feinen zarten Leichtigkeit.
BK