Hl. Katharina - Salzburgisch, um 1440

Auktion 408, Kat.-Nr. 106

NEUMEISTER MÄRZAUKTION

am 29. März 2023 bis 30. März 2023

Hl. Katharina


Salzburgisch, um 1440

Schätzpreis:
€ 20.000 bis € 25.000

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noch erhältlich

Beschreibung:

Hl. Katharina

Salzburgisch, um 1440


In leichtem S-Schwung auf Terrainsockel stehend, mit der Rechten das Schwert (erg.) haltend. Körpernah in fließenden weichen Falten drapierte Kleidung, der Umhang seitlich in Röhrenkaskade fallend. Linde, rückseitig gehöhlt. Reste einer alten polychromen Fassung. Rest., etwas best. H. 98 cm.


Charakteristischer und qualitätvoller Vertreter Salzburger Plastik des Weichen Stils. Der Begriff des Weichen Stils ist in der Kunstwissenschaft seit dem beginnenden 20. Jahrhundert gebräuchlich. Er leitet sich ab von dem fließend-weichen Faltenduktus, der die europäische Plastik zwischen Prag und Paris im Zeitraum von etwa 1400 bis 1450 bestimmt. Besonders ausgeprägt findet sich dieser an den sog. Schönen Madonnen, deren mädchenhafter Typus schwingende Haltung und innige Zugewandtheit zum Kind kennzeichnet. Ein Zentrum dieser Schönen Madonnen ist neben Böhmen oder Oberbayern das Salzburger Land.

Provenienz: Münchner Privatsammlung.



Datierung:
um 1440


Titel-Zusatz:
In leichtem S-Schwung auf Terrainsockel stehend, mit der Rechten das Schwert (erg.) haltend


Zustand:
Rest., etwas best
Provenienz:
Münchner Privatsammlung.
Kommentar:
Charakteristischer und qualitätvoller Vertreter Salzburger Plastik des Weichen Stils. Der Begriff des Weichen Stils ist in der Kunstwissenschaft seit dem beginnenden 20. Jahrhundert gebräuchlich. Er leitet sich ab von dem fließend-weichen Faltenduktus, der die europäische Plastik zwischen Prag und Paris im Zeitraum von etwa 1400 bis 1450 bestimmt. Besonders ausgeprägt findet sich dieser an den sog. Schönen Madonnen, deren mädchenhafter Typus schwingende Haltung und innige Zugewandtheit zum Kind kennzeichnet. Ein Zentrum dieser Schönen Madonnen ist neben Böhmen oder Oberbayern das Salzburger Land.