Matthäus Seutter - Atlas novus indicibus instructus oder neuer ... Atlas
Auktion 408, Kat.-Nr. 1038
NEUMEISTER MÄRZAUKTION
am 29. März 2023 bis 30. März 2023
Matthäus Seutter
1678 Augsburg - 1757 ebda.
Atlas novus indicibus instructus oder neuer ... Atlas
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Matthäus Seutter
1678 Augsburg - 1757 ebda.
Atlas novus indicibus instructus oder neuer ... Atlas
Wien. 1730. fol. Mit kol. Kpf.-Tit., gest. Widmung, 51 teil- und grenzkol. Kpf.-Kt. (darunter eine Karte als Reproduktion eingebunden) und 49 typogr. Tabellen. Gebrauchsspuren. Min. besch. und fleckig. Wenige hs. Notizen. Ldr. d. Zt. Besch.
Der Kupferstecher, Kartograph und Verleger Matthäus Seutter begann seine Ausbildung zum Landkartenstecher bei Johann Baptist Homann in Nürnberg. 1702 kehrte er nach Augsburg zurück, heiratete, 1709 gründete er seinen eigenen Verlag. Seit den 1720er Jahren war er mit seinen Publikationen überaus erfolgreich. Seit etwa 1720 stellte er seine Karten zum "Atlas Compendiosus" zusammen, der anfangs aus 20 Blättern bestand und später unter den Titeln "Atlas Geographicus", "Atlas Novus" und "Grosser Atlas" auf mehr als 400 Blätter erweitert wurde. Der "Atlas Novus" erschien ab 1728 auch in Wien bei Johann Peter van Ghelen als "Atlas novus indicibus instructus ..." mit Ortsregistern von Matthäus Roth. Matthäus Seutter gilt nach Johann Baptist Homann als bedeutendster deutscher Kartenstecher der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die offenbar verlorene Karte 19 "Poloniae Regnum" wurde durch eine Farbkopie ersetzt und eingebunden.
Provenienz: Aus dem Nachlass eines Tiroler Sammlers.