Giovanni Battista Leonetti - "Funzione mortuaria per La Gsa. Ma. Di S. S. Pio VI. ordinata dal Pmo. Consle. Bonaparte / ora Imperatore dei Francesi e Re dItalia"

Auktion 403, Kat.-Nr. 1020

Napoleon bei Neumeister

am 1. Dezember 2021 ab 18:00 Uhr

Giovanni Battista Leonetti

"Funzione mortuaria per La Gsa. Ma. Di S. S. Pio VI. ordinata dal Pmo. Consle. Bonaparte / ora Imperatore dei Francesi e Re dItalia"

Schätzpreis:
€ 100 bis € 150

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 585 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Giovanni Battista Leonetti

Reproduktionsstecher in Rom

1805

 

"Funzione mortuaria per La Gsa. Ma. Di S. S. Pio VI. ordinata dal Pmo. Consle. Bonaparte / ora Imperatore dei Francesi e Re dItalia"

 

 

Radierung nach G. Beys auf Bütten. 42,1 x 53,3. Fleckig. Rahmen besch.

 

Von G. Beys, dessen Lebensdaten nicht überliefert sind, ist eine ganze Folge von Darstellungen aus dem Leben des Papstes Pius VI. (1717 Cesena - 1799 Valence) bekannt, die von verschiedenen Stechern reproduziert wurde. Pius VI. schloss sich mit Österreich und Neapel der Koalition gegen das revolutionäre Frankreich an und musste somit die Folgen der Niederlage im Ersten Koalitionskrieg mittragen. Teile des Kirchenstaates wurden 1796 im Zuge des Italienfeldzugs Napoleon Bonapartes von französischen Truppen besetzt. Bonaparte erreichte in dem von ihm erzwungenen Frieden von Tolentino 1797 Gebietsabtretungen des Kirchenstaats an Frankreich, die Zahlung einer bedeutenden Geldsumme und die Übergabe wertvoller Kunstwerke. Nach neuerlichen militärischen Interventionen besetzten die Franzosen Anfang 1798 Rom und riefen am 15. Februar 1798 die Römische Republik aus. Man erklärte den Papst als abgesetzt, er wurde nach Siena, dann nach Florenz verbannt. Schließlich verschleppte man den Schwerkranken Ende März nach Frankreich. Nach einmonatiger Haft in der Zitadelle von Valence starb Pius VI. dort Ende August 1799. Zunächst begrub man ihn im Garten der Zitadelle, erst nach Abschluss des Konkordats zwischen Napoleon Bonaparte und dem Kirchenstaat konnte er zunächst umgebettet und schließlich nach Rom zurückgebracht werden. Dargestellt ist der Trauerzug, der von Napoleon Bonaparte, noch als Premier Consul, für den 29. Januar 1800 in Valence angeordnet worden war. Napoleon nahm an diesem teil, man sieht in links neben den Geistlichen schreiten.



Datierung:
1805


Technik:
Radierung nach G. Beys
Träger:
auf Bütten
Zustand:
Fleckig
Rahmen:
Rahmen besch
Kommentar:
Von G. Beys, dessen Lebensdaten nicht überliefert sind, ist eine ganze Folge von Darstellungen aus dem Leben des Papstes Pius VI. (1717 Cesena - 1799 Valence) bekannt, die von verschiedenen Stechern reproduziert wurde. Pius VI. schloss sich mit Österreich und Neapel der Koalition gegen das revolutionäre Frankreich an und musste somit die Folgen der Niederlage im Ersten Koalitionskrieg mittragen. Teile des Kirchenstaates wurden 1796 im Zuge des Italienfeldzugs Napoleon Bonapartes von französischen Truppen besetzt. Bonaparte erreichte in dem von ihm erzwungenen Frieden von Tolentino 1797 Gebietsabtretungen des Kirchenstaats an Frankreich, die Zahlung einer bedeutenden Geldsumme und die Übergabe wertvoller Kunstwerke. Nach neuerlichen militärischen Interventionen besetzten die Franzosen Anfang 1798 Rom und riefen am 15. Februar 1798 die Römische Republik aus. Man erklärte den Papst als abgesetzt, er wurde nach Siena, dann nach Florenz verbannt. Schließlich verschleppte man den Schwerkranken Ende März nach Frankreich. Nach einmonatiger Haft in der Zitadelle von Valence starb Pius VI. dort Ende August 1799. Zunächst begrub man ihn im Garten der Zitadelle, erst nach Abschluss des Konkordats zwischen Napoleon Bonaparte und dem Kirchenstaat konnte er zunächst umgebettet und schließlich nach Rom zurückgebracht werden. Dargestellt ist der Trauerzug, der von Napoleon Bonaparte, noch als Premier Consul, für den 29. Januar 1800 in Valence angeordnet worden war. Napoleon nahm an diesem teil, man sieht in links neben den Geistlichen schreiten.