Enrique Asensi - Skulptur Enrique Asensi
Ohne Titel, 2008, Edition 1/3

Auktion 54, Kat.-Nr. 1001

MODERNE KUNST 54

am 5. Dezember 2013

Enrique Asensi

Skulptur Enrique Asensi
Ohne Titel, 2008, Edition 1/3

Schätzpreis:
€ 3.500 bis € 4.000

Ergebnis:
€ 4.445 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Asensi, Enrique 1950 Valencia - lebt in der Nähe von Köln

Ohne Titel. 2008

Cortenstahl

42,5 x 20 x 20

 

Rückseitig signiert. Auf der Innenseite monogrammiert und nummeriert. Exemplar 1/3.

 

Literatur Ausstellungskatalog der Galerie Röpke. ENRIQUE ASENSI. Köln 2000.

 

"Die Skulpturen von Enrique Asensi rühren an die großen existentiellen Fragen des Menschen, nämlich an die Frage nach dem Raum und an die Frage nach der Zeit. Zunächst fällt eine formale Strenge und puristische Reduktion sowohl bei der Auswahl der Materialien als auch bei der Formfindung auf. Die Art der Bearbeitung läßt auf Respekt vor der natürlichen Beschaffenheit des Ausgangsmaterials schließen. Der Stein (Anröchter Dolomit, Granit, Quarz, Bergisch-Blau, lbbenbürener Sandstein) wird teils in seiner Urform belassen, teils in der Kontur bearbeitet oder aber auch mit dem Meißel in der Oberflächenstruktur verändert. Dabei folgt Asensi dem Ziel, die dem Stein eigene Struktur herauszuarbeiten, die seiner Natur gemäße Form und somit sein Wesen aufzuspüren und darzustellen. Daraus resultiert auch seine Vorliebe für große Steine, so wie sie dem Steinbruch entspringen. Die Herausforderung, die solche monumentalen Platten an das Können des Künstlers stellen, nimmt Asensi begeistert an, um immer erneut seine eigenen Grenzen auszuloten. Grenze ist ein wichtiges Thema für ihn, sowohl die Grenze des menschlichen Vermögens als auch die skulpturale Grenze im Raum. Begrenzt wird der Stein zunächst durch seine Einfassung aus Stahl. Er wird durch diese stählerne Einrahmung zur Ordnung gezwungen und mit einem konstruierten Maß in Relation gesetzt. Es entwickelt sich eine Wechselwirkung der Formen wie auch der Texturen und Farben. Der Stahl (CorTen-Platten und -Träger) ist glattpoliert oder er erhält Patina, durch Künstlerhand oder aber durch natürliche Witterung. Die Farbpalette reicht von leuchtendem Rostrot bis zu dunkel-metallisch glänzendem Grau. Die Variationen dieses Themas der Formentsprechungen sind vielgestaltig; der Stein kann einer Stahlstele aufgesetzt oder nebengesetzt sein, selten rahmt der Stein den Stahl ein. Immer jedoch ist eine Kontinuität durch die enge Verbindung dieser beiden Materialien gegeben." Renée Kilian. Die Erschließung der vierten Dimension. In: Ausstellungskatalog der Galerie Röpke. ENRIQUE ASENSI. Köln 2000