Gerhard Hoehme

Gerhard Hoehme

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1920

Geburtsort: Greppin bei Bitterfeld - 1989 Neuss-Selikum

Sterbedaten

Sterbedatum: -

Sterbeort: -

Biographie

Der am 5. Februar 1920 in Greppin bei Dessau geborene Maler und Grafiker gilt als wichtiger Vertreter der Abstrakten Kunst und des deutschen Informel. Während des Zweiten Weltkrieges dient er als Jagdflieger und gerät vor Kriegsende in amerikanische Gefangenschaft. 1948 beginnt er ein Studium der Malerei an der Kunstschule Burg Giebichenstein bei Halle an der Saale. In dieser Zeit setzt er sich mit den Künstlern Paul Klee und Lyonel Feininger auseinander. Während er ab 1952 in Düsseldorf studiert lernt mit Jean-Pierre Wilhelm, Jean Fautrier und Jean Dubuffet einige der wichtigsten Vertreter des französischen Informel kennen. Er ist ab 1955 Vorsitzender der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Gruppe 53" und die "Galerie 22", die er 1957 zusammen mit Jean-Pierre Wilhelm gründet, wird zu einem Zentrum des Informel in Deutschland. 1959 ist Hoehme Teilnehmer der documenta II in Kassel in der Abteilung Malerei. 1960 erhält er ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom und eine Professur an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. In Rom setzt er sich vermehrt mit Materialität und Dreidimensionalität in Bezug von Fläche zu Raum auseinander. So entstehen ab 1964 Raumobjekte, die verschiedene Materialien wie Nylonschnüre einschließen. Ab 1968 arbeitet er an seinen berühmten Damastbildern und er publiziert sein Manifest "Relationen". 1984 erhält er die Paul-Klee-Professur für Bildende Kunst an der Universität Gießen. Gerhard Hoehme stirbt am 29. Juni 1989 in Neuss.