Jakob Philipp Hackert

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1737

Geburtsort: Prenzlau /Uckermark

Sterbedaten

Sterbedatum: 1807

Sterbeort: S.Piero di Careggi

Biographie

Geboren wurde der Landschaftsmaler des frühen Klassizismus Jakob Philipp Hackert 1737 in Prenzlau. Seine künstlerische Ausbildung begann er in der Werkstatt seines Vaters und seines Onkels, einem Dekorationsmaler. Ab 1758 besuchte Hackert die Akademie der bildenden Künste in Berlin und wendete sich verstärkt der Landschaftsmalerei zu. Im Auftrag von Baron Adolf Friedrich von Olthof reiste Hackert nach Stralsund und Rügen und führte dort Wandmalereien in dessen Stadthaus sowie auf dem Gutshaus Boldevitz aus. In der Zeit von 1765 bis 1768 lebte Hackert in Paris, wo er Freundschaft mit Balthasar Anton Dunker und dem Kupferstecher Johann Georg Wille schloss. Die Veduten des Malers Claude Joseph Vernet wurden in Paris ebenfalls zu einer Inspirationsquelle Hackerts. 1768 reiste der Maler gemeinsam mit seinem Bruder nach Italien und ließ sich in Rom nieder. Dort wurde Hackert 1771 von Graf Orlow im Namen der Kaiserin Katharina der Großen beauftragt, den russischen Seesieg über die Türken bei Tschesme in einem Bilderzyklus darzustellen. 1786 wurde Jakob Philipp Hackert von König Ferdinand IV. von Neapel zum Hofmaler ernannt. Hackerts Werk wurde durch prominente Italienreisende, darunter deutsche Künstler, englische Adlige und die russische Zarenfamilie, in ganz Europa verbreitet und geschätzt. 1787 besuchte Johann Wolfgang von Goethe den Maler und nahm sogar Zeichenunterricht bei ihm, wie die 1811 von Goethe veröffentlichen biographischen Skizzen über den Künstler belegen. 1799 flüchtete Hackert in der Folge des Lazzaroni-Aufstandes über Livorno und Pisa nach Florenz, wo er sich 1803 niederließ. 1807 verstarb Jakob Philipp Hackert in San Piero di Careggio in Florenz. Die Werke des Künstlers sind in den Sammlungen renommierter Häuser, wie zum Beispiel dem Kupferstichkabinett und der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und der Kunsthalle zu Kiel vertreten.