Emil Cimiotti

Emil Cimiotti

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1927

Geburtsort: Göttingen

Sterbedaten

Sterbedatum: 2019

Sterbeort: -

Biographie

Der deutsche Bildhauer Emil Cimiotti wurde 1927 in einfache Verhältnisse hinein geboren. Nach Freikommen aus Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg begann er 1946 eine Lehre zum Steinmetz. Daraufhin studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie in Stuttgart, Berlin und Paris. 1956 nahm Cimiotti an seiner ersten Ausstellung teil, wobei die präsentierten Werke bei Kunstkritikern nicht positiv anklangen. Durch Unterstützung von Vellinghausen und Thwaites änderte sich aber die Stimmung, dazu trug auch der Erhalt des Kunstpreises "junger westen 57" bei. In den darauf folgenden Jahren war er mehrmals an der Biennale in Venedig und an der documenta in Kassel beteiligt und erhielt zahlreiche Stipendien sowie renommierte Kunstpreise. 1963 wurde er als Gründungsprofessor an die Kunsthochschule in Braunschweig berufen, wo er bis 1992 tätig war. Cimiotti ist für seine Bronze-Plastiken bekannt, die er nach dem Wachsausschmelzverfahren und zeitweise auch durch Sandguss kreierte. Diese Verfahren schaffen filigrane Unikate, die eine humane Erfahrung wiederspiegeln. "Das, was ich mache, ist ein selbstverständlicher Reflex auf das, was ich erlebe. Das heißt, dass meine Plastiken auch existenziell zu begreifen sind. Denn in meinen Plastiken ist ablesbar, dass die Existenz etwas Fragiles ist; auch meine Plastiken sind relativ fragil."