Ludwig Knaus

Ludwig Knaus

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1829

Geburtsort: Wiesbaden

Sterbedaten

Sterbedatum: 1910

Sterbeort: Berlin

Biographie

Ludwig Knaus wurde 1829 in Wiesbaden geboren. Sein Talent zum Zeichnen ermöglichte ihm ab 1844 eine Ausbildung bei dem Landschaftsmaler und herzöglichen Hofmaler Otto Reinhold Jacobi. Ab 1846 besuchte Knaus für zwei Jahre die Akademie in Düsseldorf zunächst unter Carl Ferdinand Sohn, später in der Meisterklasse von Wilhelm von Schadow unter anderem mit Anselm Feuerbach. 1849 reiste Knaus zusammen mit dem befreundeten Adolf Schreyer durch Hessen und studierte das bäuerliche Leben und die Natur. Ab diesem Zeitpunkt wurde die ländliche Bevölkerung und ihre Umgebung zu einem zentralen Thema im künstlerischen Schaffen von Knaus. In den Jahren von 1852 bis 1861 lebte der Maler in Paris und unternahm in dieser Zeit zahlreiche Reisen, unter anderem in den Schwarzwald, nach England, Italien, Belgien und Holland. 1855 waren vier Bilder von Knaus auf der Pariser Weltausstellung zu sehen und er wurde mit einer goldenen Medaille ausgezeichnet. In den französischen Kritiken wurden die Werke des Künstlers hochgelobt und die Kaiserin Eugénie erwarb das Gemälde Spaziergang im Tuileriengarten, welches sich heute in der Gemäldegalerie Wiesbaden befindet. 1860 ließ der Künstler sich in seiner Heimatstadt Wiesbaden auf dem Gaisberg ein Atelier bauen. Im Jahr 1867 hielt sich der Künstler zusammen mit seinem Malerkollegen Adolph Menzel abermals in Paris auf. Knaus Gemälde Seine Hoheit auf Reisen wurde in Gegenwart des französischen Kaisers mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. 1874 siedelte der Maler nach Berlin um und wurde im selben Jahr zum Mitglied der Sachverständigenkommission der Gemäldegalerie ernannt. Zudem erhielt er den Auftrag, die Meisterklasse an der Akademie zu leiten. 1904 wurde er Mitglied des Institut de France und im Folgejahr Ehrenmitglied des Senats der Künste in Berlin. 1910 starb Ludwig Knaus in Berlin.