Johann Sperl

Johann Sperl

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1840

Geburtsort: Buch b. Fürth

Sterbedaten

Sterbedatum: 1914

Sterbeort: Bad Aibling

Biographie

Der 1840 in Buch bei Nürnberg geborene Johann Sperl zählt zu den Malern des sogenannten Leibl-Kreises. Der aus mittellosen Verhältnissen stammende Sperl wurde zunächst zum Lithographen ausgebildet und besuchte Zeichenkurse an der Nürnberger Kunstgewerbeschule. Hier lernte er Rudolf Hirth du Frênes und Theodor Alt kennen, mit denen er ab 1865 die Malklasse des Historienmalers Hermann Anschütz an der Akademie in München besuchte. Im selben Jahr lernte Sperl den jungen Wilhem Leibl kennen, mit dem ihn eine lebenslange Künstlerfreundschaft verband. Gemeinsam mit Alt und Hirth du Frênes bezogen Leibl und Sperl 1869 ein Atelier in München, wo sie bis 1873 wirkten. Neben Anschütz und Piloty zählte auch Arthur von Ramberg zu den Lehrmeistern Sperls und führte seinen Stil in fast zehn Jahren Lehrzeit zu einer Reife, die ihn vielfigurige Großformate gekonnt ausführen ließ. Ab etwa 1875 konzentrierte Sperl sein Ouvre zunehmend auf kleinformatige Kompositionen. Die Landschaft wurde ab etwa 1880 zum zentralen Motiv des Künstlers und es entstanden unmittelbare Naturstücke und Ansichten bäuerlicher Gärten. 1883 bezog Sperl gemeinsam mit Wilhelm Leibl dessen neu errichtetes Atelier in Bad Aibling. Johann Sperl verstarb 1914 in Bad Aibling. Seine Werke sind unter anderem Bestandteil der Sammlungen des Museum Georg Schäfer in Schweinfurt und der Nationalgalerie in Berlin.