Hans Purrmann

Hans Purrmann

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1880

Geburtsort: Speyer

Sterbedaten

Sterbedatum: 1966

Sterbeort: Basel

Biographie

Der 1880 in Speyer geborene Hans Purrmann erlernt zunächst das Handwerk des Dekorationsmalers im Betrieb seines Vaters. Seinem Interesse an der Kunst folgend beginnt er 1897 an der Akademie der Bildenden Künste in München unter Gabriel von Hackl und Franz von Stuck zu studieren. Während dieser Zeit lernt er unter anderem Paul Klee, Wassily Kandinsky und Albert Weisgerber kennen, die sein Werk ebenso inspirieren, wie Pablo Picasso und Henri Matisse, die er in Paris trifft.

1908 bekommt Purrmann eine Anstellung in der neu gegründeten Akademie von Henri Matisse, mit dem er mehrere Reisen in deutsche Städte unternimmt. Er und seine Familie siedeln 1916 nach Berlin über und bleiben während des Ersten Weltkriegs in Deutschland, wobei sein Besitz in Paris zum Großteil beschlagnahmt oder zerstört wird.

1918 findet in den Räumen der Berliner Kunsthandlung Paul Cassirer seine erste große Einzelausstellung statt. Purrmann fühlt sich zunehmend von Italien angezogen und zieht mit seiner Familie von 1923 bis 1928 nach Rom. Seine dortige Umgebung inspiriert ihn zu Licht durchfluteten Landschaftsbildern in kräftigen Farben. Während er in Italien lebt wird sein Werk im nationalsozialistischen Deutschland als "entartete Kunst" diffamiert und er wird mit einem Ausstellungsverbot belegt. Nach Mussolinis Sturz 1943 flieht Purrmann in die Schweiz, wo er weiterhin künstlerisch tätig ist. Die folgenden Jahre sind von umfangreicher Ausstellungstätigkeit und zahlreichen Ehrungen geprägt. Er stirbt 1966 in Basel. Werke von Purrmann befinden sich heute unter anderem im Kunstmuseum Stuttgart, dem Museum für Neue Kunst Freiburg und der Neuen Pinakothek in München.