Ewald Mataré

Ewald Mataré

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1887

Geburtsort: Aachen

Sterbedaten

Sterbedatum: 1965

Sterbeort: Büderich bei Neuss

Biographie

Der am 25. Februar 1887 in Aachen geboren Mataré bekommt bereits während seiner Schulzeit Kunstunterricht, was dazu führt, dass er 1907 ein Studium an der Kunstakademie in Berlin beginnt. Dort besucht er unter anderem die Klasse von Lovis Corinth und widmet sich im Anschluss einige Jahre der Malerei. Der Stil von Mataré ist dabei von einem radikalen Expressionismus geprägt, der sich in seinen oft religiösen Motiven zeigt. Die Formenvereinfachung spielt für den Künstler eine wichtige Rolle und so gelangt er zu einer expressiven Ausdrucksweise, die an Werke der "Brücke"-Künstler denken lässt. In den 1920er Jahren wendet er sich komplett von der Malerei ab und widmet sich ausschließlich der Bildhauerei zu und es entstehen seine berühmten Tierplastiken. 1932 erhält er eine Professur an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, muss allerdings bereits ein Jahr später aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten seinen Posten wieder aufgeben und seine Werke werden zur "Entarteten Kunst" gezählt. Unmittelbar nach Ende des Krieges wird er aber wieder auf seine ehemalige Professur berufen. Sein vielleicht bekanntestes Werk sind die vier Flügeltüren für das Südportal des Kölner Doms, die er ab 1947 neu gestaltet. Er nimmt er an der documenta I und der documenta II in Kassel teil und neben zahlreichen weiteren Ehrungen wird Mataré 1953 mit dem Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt und 1958 verleiht man ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Seine klare Formgebung und die Reduktion des Motivs auf seine inneren Wesenselemente verleihen den Werken Matarés eine innere Ruhe und er zählt nicht nur deswegen zu den bedeutendsten Bildhauern Deutschlands. 1965 stirbt er in Büderich bei Düsseldorf. Sein Werk ist weiterhin an zahlreichen Stellen im öffentlichen Raum gegenwärtig, neben dem Kölner Dom zum Beispiel auch am Aachener Dom, dem dortigen Rathaus und in Form von diversen Brunnen und Skulpturen.