Joan Miró

Joan Miró

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1893

Geburtsort: Barcelona

Sterbedaten

Sterbedatum: 1983

Sterbeort: Palma de Mallorca

Biographie

Der spanische Maler, Graphiker, Bildhauer und Keramiker Joan Miró wird am 20. April 1893 in Barcelona geboren. Mit seinen fantasievollen Bildmotiven, die magische Symbole wie den Mond, Sterne und den Vogel beinhalten, gehört Miró zu den populärsten Künstlern des vergangenen Jahrhunderts. Ab 1907 besucht Miró die Handelsschule und die Kunstakademie "Escola Llotja" in Barcelona. Von 1912 bis 1915 besucht Miró die "Escola dart" von Francesc Galí in Barcelona, wo Miró mit der modernen französischen Kunst und der Architektur Antoni Gaudís in Kontakt kommt.

1918 findet in der Galerie Dalmau die erste Einzelausstellung statt. Ein Jahr darauf lernt er Picasso in Paris kennen. Im Jahre 1921 mietet Miró dort ein Atelier. Ebenfalls in Paris lernt Miró Ernest Hemingway, Henry Miller sowie André Breton kennen und kommt durch Breton in Kontakt mit den Surrealisten, mit denen er ab 1925 gemeinsam ausstellt. Ende der 1920er Jahre erlitt Joan Miró eine künstlerische Schaffenskrise und wendete sich der Collage als neuem Medium seiner Kunst zu, welche 1930 in Brüssel in der Galerie Goemans gezeigt wurden. Es entstanden zudem Materialbilder und Lithographien, die sich durch ihre Flächigkeit und den Verzicht auf gegenständliche Formen auszeichnen.

Joan Miró wollte, anders als die Surrealisten nicht nur den Tod der Malerei, in einem Interview forderte er die Ermordung der Malerei. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs lebt Miró ausschließlich in Paris, ab 1940 wieder in Spanien und beginnt mit Keramikarbeiten. Bereits 1941 findet die erste Retrospektive im Museum of Modern Art in New York statt, zahlreiche weitere Auszeichnungen folgen. 1954 etwa erhält er den Großen Internationalen Graphik-Preis der Biennale in Venedig. 1958 stellte Miró nach drei Jahren, in Zusammenarbeit mit dem Keramiker Josep Llorens i Artigas und dessen Sohn, eine monumentale Wandkeramik für das UNESCO-Gebäude in Paris fertig, welche mit dem Guggenheim Award ausgezeichnet wurde. Graphik und Keramik bestimmen für die nächsten Jahre sein Werk. 1956 verlegt Miró seinen Wohnsitz nach Cala Major auf Mallorca. 1964 wird in St.-Paul-de-Vence der Garten "Le Labyrinthe" der Fondation Maeght mit Skulpturen und Keramiken Mirós eingeweiht, im Jahre 1970 entsteht eine monumentale Wandinstallation für den Flughafen von Barcelona. Joan Miró stirbt am 25. Dezember 1983 in Cala Major.