Karl Fred Dahmen

Karl Fred Dahmen

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1917

Geburtsort: Stolberg

Sterbedaten

Sterbedatum: 1981

Sterbeort: Preinersdorf/Chiemsee

Biographie

Karl Friedrich Dahmen wird am 4. November 1917 in Stolberg bei Aachen geboren. Ab 1931 besucht er die Aachener Kunstgewerbeschule, bis diese 1933 geschlossen wird. In den folgenden Jahren schließt er eine Lehre als Gebrauchsgraphiker ab, arbeitet aber bereits auch schon künstlerisch. Während des Zweiten Weltkriegs wird er zum Kriegsdienst eingezogen, den er unter anderem in Frankreich und Russland ableistet. Nach Kriegsende schreibt er sich für kurze Zeit an der Kunstakademie in Düsseldorf ein, beginnt jedoch schnell, sich als freischaffender Künstler zu betätigen. Zunächst verdient er sein Geld mit verschiedenen Auftragsarbeiten, bevor er 1948 nach Paris reist, wo er den Einflüssen der abstrakten Malerei ausgesetzt ist. Dies führt dazu, dass er sich zunehmend mit gegenstandsloser Kunst auseinandersetzt und sich in den 1950er Jahren endgültig von einem abbildhaften Verständnis der Malerei löst.

Seine Werke aus dieser Zeit machen ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Künstler des Tachismus. Mit verschiedenen Künstlern aus der Pariser Kunstszene verbindet ihn eine lebenslange Freundschaft und er organisiert immer wieder gemeinsame Ausstellungen in Deutschland. Die abstrakte Phase in seinem Werk wird schließlich von einer Phase abgelöst, in der er vor allem im Stil des Informel arbeitet und freie, reliefartige Formenelemente verwendet. Neben der Malerei ist Dahmen vor allem für seine Collagen aus Holz bekannt. 1968 erhält er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München, woraufhin Dahmen auf einen Bauernhof im Chiemgau umzieht und sich dort auch ein Atelier einrichtet. Die dortige Landschaft bietet ihm zahlreiche neue Inspirationen, die er in seinen "Telelandschaften" genannten Polsterbildern verarbeitet. Dahmen erliegt 1981 in seinem Haus im Chiemgau einem Krebsleiden. Seine Werke befinden sich heute unter anderem in der Pinakothek der Moderne in München, der Neuen Nationalgalerie in Berlin und der Staatsgalerie Stuttgart.