Rudolf Hirth du Frênes
Rudolf Hirth du Frênes
Pseudonym: -
Geburtsdaten
Geburtsdatum: 1846
Geburtsort: Gräfentonna bei Gotha
Sterbedaten
Sterbedatum: 1916
Sterbeort: Miltenberg am Main
Biographie
Der deutsche Maler Rudolf Hirth du Frênes wurde 1846 als Sohn eines Notars in Gräfentonna bei Gotha geboren. Den Beinamen du Frênes entlehnte er dem Familiennamen seiner Mutter. Im Alter von 15 Jahren begann er eine Ausbildung an der Nürnberger Kunstschule bei August von Kreling. Er setzte seine Ausbildung ab 1864 an der Akademie in München unter Hermann Anschütz fort. Ein Jahr später wechselte Rudolf Hirth du Frênes in die Klasse Arthur von Ramberg, wo er mit Wilhelm Leibl, Theodor Alt und Johann Sperl zusammentraf, mit denen er 1866 eine Ateliergemeinschaft gründete, die den Kern des sogenannten Leibl-Kreis bildete. Das gemeinsame Leben und Arbeiten der Maler im Atelierprinzip beeinflusste das Schaffen von Hirth du Frênes nachhaltig. Die Werke der Künstler ähneln sich in ihrem Stil manchmal derart, dass eine eindeutige Zuschreibung der Porträts der frühen 1870er Jahre oft schwer fällt. Neben seinem Wirken im Leibl-Kreis pflegte Hirth du Frênes den Austausch mit den Münchner Realisten, unter anderem mit Otto Seitz. Ab 1880 reiste Hirth du Frênes nach Holland, wo er in den Werken von Frans Hals wichtige Anregungen für sein eigenes Schaffen fand. Seine Studienreise dauerte über fünf Jahre und führte den Maler auch nach Belgien und Frankreich. Nach einem kurzen Aufenthalt in München ließ sich Hirth du Frênes in Dießen am Ammersee nieder. Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Maler in Miltenberg am Main, wo er 1916 starb. Seine Werke sind unter anderem in der Neuen Pinakothek in München, der Sammlungen Dr. Georg Schäfer in Schweinfurt und in der Kunsthalle Karlsruhe zu finden.