Günther Uecker

Günther Uecker

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1930

Geburtsort: Wendorf

Sterbedaten

Sterbedatum: lebt

Sterbeort: Düsseldorf

Biographie

Der 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geborene Künstler Günther Uecker ist als gefragter Maler und Objektkünstler längst international etabliert und seine Nagelbilder sind zu einer Art Markenzeichen avanciert. Seine künstlerische Ausbildung nahm er mit einem Studium der Malerei ab 1949 an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Wismar auf. Er setzte es an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee fort und studierte außerdem ab 1955 an der Kunstakademie in Düsseldorf, unter anderem unter Otto Pankok, was den Künstler nachhaltig prägte.

Seine ersten reliefartigen Nagelbilder entstanden in diesem Umfeld und von 1974 bis 1995 hatte Günther Uecker selbst eine Lehrstelle an der Kunstakademie inne. Ab 1961 schloss Uecker sich der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO an. Die Forderung nach einem Neuanfang in der deutschen Kunst, fernab vom Informel und der Schwere der Nachkriegszeit, bedingten die puristische Ästhetik. 1962 entstanden im Stedelijk Museum in Amsterdam sowie im Palais des Beaux-Arts in Paris die Salons de lumière. Uecker setzt sich in seinem Werk mit den visuellen Effekten von Licht und Schatten sowie der optischen Illusion auseinander. Strom als kinetisches Moment macht seine Werke zu bewegten Objekten, die raumgreifend und veränderbar im Dialog mit ihrem Betrachter stehen.

In den Jahren 1964, 1968 und 1977 war Günther Uecker mit Werken auf der documenta in Kassel vertreten. 1970 vertrat er gemeinsam mit anderen Künstlern Deutschland auf der Biennale in Venedig. Unter Verwendung der charakteristischen Materialien Nägel, Farbe, Sand, Steine und Asche, stattete Uecker zwischen 1998 und 2000 den Andachtsraum des Reichstagsgebäudes in Berlin aus. Heute lebt und arbeitet Günther Uecker in Düsseldorf sowie in seinem Atelier in der Gartenstadt Atlantic in Berlin.