Hans Thoma

Hans Thoma

Pseudonym: -

Geburtsdaten

Geburtsdatum: 1839

Geburtsort: Bernau/Schwarzwald

Sterbedaten

Sterbedatum: 1924

Sterbeort: Karlsruhe

Biographie

Hans Thoma wurde 1839 in Bernau im Schwarzwald geboren. Nach abgebrochenen Ausbildungen zum Lithographen in Basel und zum Uhrenschildmaler in Furtwangen bildete er sich autodidaktisch im Malen und Zeichnen fort. 1859 wurde er an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe als Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres aufgenommen. Nach Stationen in Basel und Düsseldorf führten ihn seine Wanderjahre gemeinsam mit dem befreundeten Maler Otto Scholderer 1868 nach Paris und später nach Italien. Nachhaltigen Einfluss auf sein Schaffen hatten die Werke Gustave Courbets und Landschaftsmaler der Schule von Barbizon. In den Jahren von 1870 bis 1876 lebte Thoma in München, wo er mit Arnold Böcklin und den Künstlern des Leibl-Kreises verkehrte. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Landschaftsgemälde, die von einem lyrischen Pantheismus geprägt sind und von Arnold Böcklin beeinflusste Bilder mit mythologisch-religiösen Themenwelten. Die eindrücklichen Porträts seiner Angehörigen und Freunde bestechen im Gegensatz dazu durch ihre hohe Authentizität und gedämpfte Farbigkeit. Im Jahr 1890 beteiligte sich Thoma erfolgreich an der Sonderausstellung im Münchener Kunstverein und schloss sich der Münchener Sezession an. 1899 wurde er als Professor an die Großherzogliche Kunstschule nach Karlsruhe berufen und zum Direktor der Kunsthalle Karlsruhe ernannt. Anlässlich seines 70. Geburtstag wurde das Hans-Thoma-Museum als Anbau der Karlsruher Kunsthalle eröffnet. 1924 verstarb der Maler in Karlsruhe. Seine Graphiken und Gemälde sind u. a. in den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, der Kunsthalle zu Kiel und des Frankfurter Städels zu finden.