SAK[E] NIEMALS NIE


Überraschende Erkenntisse bei einem SakeTasting im MATSUHISA

 

Bei der NEUMEISTER Sommerauktion werden zwei kostbare Meißener Sake-Behältnisse aus dem 18 Jahrhundert aufgerufen (siehe vorherige Seite). Was hat es mit diesem für den europäischen Geschmack so exotischem Getränk auf sich. Autorin Katja Kraft ging der Sache in fachkundiger Begleitung auf den Grund.

 

 

ZWEI SAKEFLASCHEN
Meissen, um 1730

Porzellan. H. 21,3 cm.

Vergleichbare Sakeflaschen finden sich in der Dresdner Porzellansammlung.

PROVENIENZ:
Sammlung Fritz Bernhard Gutmann, Heemstede Nachlass Magdalene Haberstock Karl und Magdalene Haberstock-Stiftung, Maximilianmuseum Augsburg Restituiert an die Erben Goodman (Gutmann), Beverly Hills

SCHÄTZPREIS € 20.000  – 25.000

Theodoros Anastasiadis nimmt die Sache ernst: Wenn Sake-Tasting, dann richtig. Er ist Sommelier im Matsuhisa im Hotel Mandarin Oriental Munich. „Sommelier“ – das ist in diesem exklusiven japanisch(-peruanischen) Restaurant ein weiter Begriff. „Unsere Kunden können erwarten, dass wir ihnen nicht nur Tipps zu Weinen geben, sondern auch zu typisch japanischen Spirituosen“, sagt Anastasiadis. Und damit wären wir beim Sake, der in mehreren Sorten auf der Getränkekarte präsent ist.

Begleitet von meiner Freundin Heidrun, die Sinologie studiert und mehrere Monate in Japan verbracht hat, sitze ich erwartungsvoll an der Theke, wo alles für ein exklusiv für NEUMEISTER arrangiertes Tasting vorbereitet ist: Mehrere Sake-Flaschen liegen in einem großen Cooler auf Eis, auf dem Tresen kleine Keramikschälchen und – Weingläser. Durchweg frankophil und vinologisch daher mediterran konditioniert denke ich, wie schön sich in dem Gefäß nun ein eiskalter Sancerre machen würde – Theodoros Anastasiadis durchschaut mich und lacht: „Warten Sie’s ab“. Kein Thema, getreu unserem heutigen Motto: Sak(e) niemals nie!

Unser Sommelier hat ein klassisches Sake-Set aufgestellt. Shuki nennt man das in Japan: eine Flasche für den Wein (Tokkuri) und mehrere Keramikbecher (Choko). Und dann stehen da noch ein paar hölzerne Kistchen, jeweils so groß, dass genau ein Becher hineinpasst. „Wenn man seinen Gästen in Japan Sake serviert, dann gern in diesen Holzgefäßen, sogenannten Masu“, erzählt Theodoros Anastasiadis. Denn, mögen die Japaner auch für ihre Reserviertheit bekannt sein: Beim Sake geht es zur Sache! Als Zeichen der Großzügigkeit wird vom Gastgeber dann so viel in die Becher gefüllt, dass die überlaufen – und die Holzkisten fangen den Überschuss auf.

 

Auch Theodoros Anastasiadis zeigt sich sehr spendabel an diesem Tag im Matsuhisa, greift immer wieder gerne zu den Flaschen, die da auf Eis liegen. Moment mal: Wir trinken Sake kalt? „Ja, früher wurde Sake ausschließlich warm serviert, doch seitdem 1885 ein neues Verfahren der Herstellung entwickelt wurde, kann man ihn kalt genießen. Und tut das auch meistens“, erklärt der Profi. Der schwört auf die kühle Variante – weil so die Aromen frischer zur Geltung kommen. Daher auch die Gläser. Ein Sake will verkostet werden wie ein herkömmlicher Wein.

Also dann bitte: auf zum ersten Probetrunk. Den Beginn macht ein Junmai Daiginjo TK40. Die Flasche liegt bei 80 Euro. Wir starten vorsichtig, in Erwartungen eines scharfen Schnapses, der da im Keramikbecher lauern könnte. Doch dann das: Erfrischend blumig, nicht zu süß, sondern wunderbar zart breitet sich der Sake am Gaumen aus. „Da werden Erinnerungen wach“, meint Heidrun lächelnd, die in Japan so manchen Abend in Izakayas, den traditionellen Sake-Bars, erlebt hat. „Aber so gut wie das, was wir da gerade geleert haben, schmeckte es dort nie.“ „Die Izakayas bieten günstigere Marken an. Das ist dort wie bei uns das Feierabendbier“, erklärt Anastasiadis. Und schiebt dann die klassischen Weingläser rüber. Ob das einen Unterschied macht? Die Antwort gibt der erste Schluck. Dennoch: Die Keramikbecher-Variante schmeckt uns beiden besser, nicht nur traditioneller, auch irgendwie samtiger.

Und dann kommt Endo Hide ums Eck – und setzt noch einen drauf. Der in der Nähe von Tokyo geborene Koch ist Sushi-Chef im Matsuhisa. Und hat für unser Tasting ein Menü zusammengestellt, das die edlen Tropfen noch ein bisschen edler schmecken lässt. Zur zweiten Flasche – einem Nobu, „The Sake“ Junmai Daiginjo (rund 50 Euro) – reicht er feine Köstlichkeiten aus Weißfisch, Lachs, Gelbschwanzmakrele. Und mit jedem Bissen wird dieser anfangs leicht bitter, recht trocken schmeckende Sake sanfter. „Der Fisch gleicht die Bitterstoffe perfekt aus“, sagt Anastasiadis. Er verrät, dass sie einige der Gerichte, die man uns heute auftischt, normalerweise mit Knoblauch servieren. Weil das aber den Geschmack des Sake negativ beeinflussen würde, bekommen wir eine Extraportion.

 

 

MATSUHISA
Die Speisekarte umfasst japanisch-peruanische Gerichte mit Nobu Matsuhisas einzigartigen Interpretationen und Betonung auf Meeresfrüchten wie dem legendären schwarzen Kabeljau und dem Sashimi des Gelbflossenthunfisches mit Jalapeños neben peruanischem Ribeye-Steak Anticucho sowie traditionellem japanischen Sushi.
Tipp: Das Restaurant verfügt über eine exklusive Live-Kochtheke und einen teilweise abgetrennten Essbereich mit Platz für bis zu zehn Gäste. Hier können Gäste „Omakase“, ein besonderes kulinarisches Erlebnis nach Art des Küchenchefs, genießen.
MAHJONG ROOF GARDEN
Der Mahjong Roof Garden ist eines der bestens gehüteten Geheimnisse Münchens für Speisen oder Cocktails unter freiem Himmel. Die Terrasse mit Traumblick auf Stadt und Berge umfasst Champagner-Bar, Infinity-Pool und asiatisch-mediterranen Lounge-Bereich, der von Roche Bobois entworfen wurde. Neben unzähligen Weinen und Cocktails präsentiert die Speisekarte eine sommerlich inspirierte Mischung aus asiatischen und lateinamerikanischen Gerichten. Nichts wie hin!

Liegt’s daran oder an der Tatsache, dass wir inzwischen jeweils das fünfte, sechste, siebte Becherchen geleert haben? Fakt ist: Unsere Sake-Begeisterung steigt. Und während wir noch von den Red Mullet Tempora und dem dazu gereichten Yura Yura schwärmen (Flasche: rund 100 Euro), ja schon beschlossen haben, dass das unser Favorit ist, ganz eindeutig – da tischt unser Gastgeber YK35 auf. Ein Sake, der exklusiv im Matsuhisa serviert wird. Flaschenpreis: 240 Euro. Und, herrje, das schmeckt man. Bittersüß, leicht scharf, doch lieblich zugleich. Um ja kein voreiliges Urteil zu fällen, probieren wir auch diesen Sake sicherheitshalber noch einmal aus dem großen Weißweinglas. Reine Recherche, eh klar.

Als wir unseren letzten Gang – feinste Nigiri-Köstlichkeiten – beendet haben, gibt’s als flüssige Krönung noch zwei erhitzte Sake. Wie anders die plötzlich schmecken. Viel bitterer, alkoholischer. Dabei liegt auch bei ihnen der Alkoholgehalt bei traditionellen 12 bis 16 Prozent. Wir einigen uns: Die warme Variante lieber im Winter, als Mäntelchen gegen die Kälte. Und im Sommer? „Na? Würdet ihr immer noch eher den Weißwein als den Sake wählen?“, fragt uns Dominik G. Reiner, General Manager des Mandarin Oriental, schmunzelnd, als wir am Ende des Tages auf der Dachterrasse den Sonnenuntergang genießen. In der Hand einen herrlich leichten Litchi-Spritz auf – logisch – Sake-Basis. Der perfekte ABSAKER nach diesem schönen Tag im Zeichen eines fernöstlichen Weines, der von Europäern immer noch unterschätzt wird. Na, dann „Prost“, oder besser „Kanpai“, wie man in Japan sagt.

 

SCHÖNES AUS CHINA


NEUMEISTER versteigert im Sommer Liebhaberstücke aus Fernost. Historische Deckelvasen, Schalen, Platten und Teller warten darauf, von neuen Besitzern ins Herz geschlossen zu werden. Aber wie kam SCHÖNES AUS CHINA, vor allem fragiles Porzellan, zu uns? Antworten finden sich in Münchner Schlössern und Residenzen.

Von Dr. Doris Bachmeier, NEUMEISTER-Expertin für Keramik, Porzellan, Silber, Uhren, Volkskunst, Kunsthandwerk und Ikonen

Detail einer chinesischen Papiertapete in der Badenburg von Schloss Nymphenburg, München. 

 

 

Zerbrechliches hat in China Tradition: Seit über 4.500 Jahren beherrscht man dort die Töpferkunst, im 7. Jahrhundert folgte, eher zufällig, die Entdeckung des Porzellans. Vor allem die Seladon-Keramik der Song-Dynastien (960 – 1279) mit ihrer typischen Grünfärbung erfreute sich höchster Wertschätzung – wohl auch bei Graf Philipp Katzenelnbogen, der 1433/34 von einer Pilgerreise nach Palästina zurückkehrte, im Gepäck eine Seladon-Schale – die heute als das älteste chinesische Porzellan in Europa gilt. Ein Anfang war gemacht, fortan gelangte über die Seidenstraße und den Seeweg mehr nach Europa.

Im Überseehandel machte Porzellan zunächst nur ein geringes Volumen aus, segelte als Behältnis teuer Gewürze quasi mit. Das änderte sich, als die Niederlande Portugal als wichtigste See- und Handelsmacht ablösten. Ein Meilenstein war 1602 die Gründung der „Vereenigten Oostindischen Compagnie“, die Hauptimporteur von chinesischem und japanischem Porzellan wurde und in Arita Porzellane sowohl nach chinesischen als auch europäischen Modellen herstellen ließ.

 

 

Dieser Porzellan-Buddha der ostasiatischen Porzellansammlung der Münchner Residenz verströmt seit über 300 Jahren gute Laune. Statuen des dickbauchigen Buddhas Budai waren in Europs sehr beliebt. Budai symbolisiert Glück, Frohsinn und Überfluss.

Durch den zunehmenden Import von Porzellan, Lackarbeiten, Seide, Papiertapeten und weiterer qualitätsvoller Luxusgüter – zudem angeheizt durch abenteuerliche Berichte der Missionare und Kaufleute – wuchs in Europa das Interesse an China. Bald wurde das Riesenreich als Idealbild eines blühenden Staates verklärt, friedlich, zivilisiert, hochkultiviert und durchweg philosophisch gebildeten Bevölkerung. Man wäre ja gerne mal hingefahren, da China für die meisten jedoch nahezu unerreichbar war, behalf man sich hierzulande mit Waren, die von der Aura jener märchenhaften, exotischen und rätselhaften Welt beseelt waren.

Um 1700 setzte ein wahrer Run auf Luxusgüter aus „Ostindien“ ein, seinerzeit der gebräuchliche Sammelbegriff für Länder des Fernen Ostens. Unter Fürstenhäusern schätzte man die exotischen Preziosen als würdige Geschenke und arrangierte sie glanzvoll zu „indianischen“ Raumausstattungen.

In allerlei chinesischen Kabinetten waren sodann Darstellungen des chinesischen Alltagslebens zu sehen, Zauberlandschaften, in die man sich wunderbar hineinträumen konnte und Vögel, die den Mond besangen. Nicht zu vergessen Pfirsiche und Lingzhi-Pilze als Zeichen der Unsterblichkeit sowie Glückssymbole wie Kastagnetten, Flöte, Lotos, Blumenkorb, Schwert, Fächer, Muschel, Schirm und Fische.

Nicht nur die teuren Originalprodukte aus China waren en vogue, sondern auch „Chinoiserien“, also in Europa hergestellte Möbel, Wandbemalungen und Porzellane im „chinesischen Stil“. Da imitierte die Delfter FayenceManufaktur dann ab Mitte des 17. Jahrhunderts blau-weißes Chinaporzellan, während Meißen im 18. Jahrhundert ostasiatische Dekore nachahmte, aber auch eigene Kreationen von Services und Zierfiguren erfand, gern mit humorvollem Unterton. Dass auch Japan ein Thema war, zeigen die beiden, um 1730 in Meißen hergestellten Sake-Flaschen der NEUMEISTER Sommerauktion.

Chinesisches Blauweiß-Porzellan (hier aus der Ostasiensammlung der Wittelsbacher in der Münchner Residenz) galt in Europa bis ins frühe 18.Jahrhundert als Inbegriff des Porzellans und wurde in großen Mengen importiert. Um 1700 wurden farbige Porzellane beliebter.

 VON FERNOST NACH BAYERN
Auch Bayerns Kurfürst Max Emanuel (reg. 1679 – 1726) war von der Chinamode angetan. Als Statthalter in den Spanischen Niederlanden hatte er diese für Bayern neuartige Kunstrichtung kennengelernt. Max Emanuel kaufte um 1700 ostasiatisches Porzellan und einige Lackarbeiten, die heute den Grundstock der von den Wittelsbachern zusammengetragenen OSTASIATISCHEN PORZELLANSAMMLUNG DER MÜNCHNER RESIDENZ bilden – mit insgesamt über 500 Stücken eine der bedeutendsten fürstlichen Sammlungen dieser Art in Europa.

Die exotischen Vorlieben Max Emanuels – und weiterer Regenten – prägen auch Schloss Nymphenburg: Lackkabinett, Badenburg und Pagodenburg sind wunderbare Beispiele für die Chinamode des 18. Jahrhunderts.

Nördlich des Hauptkanals ließ Kurfürst Max Emanuel durch Hofarchitekt Joseph Effner von 1716 bis 1719 die PAGODENBURG erbauen, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk im Stil der Chinamode. Der kleine Pavillon diente vor allem der Ruhe und Erfrischung nach dem golfartigen Kugelspiel „Paille Maille“, dessen Bahn nördlich anschloss. „Dieses indianische Gebäude ist ein Ort für die hohen Herrschaften daselbst auszuruhen, wenn sie auf der Mailbahn gespielt haben … Ganz unten hat es einen Saal und zwei Kabinette, das Getäfel ist auf arabische und indianische Art gemacht mit allerhand chinesischen Figuren und Pagoden“, heißt es in einer zeitgenössischen Beschreibung. Das „Saletl“ im Erdgeschoss ist in den Farben Blau und Weiß gehalten, Wandfliesen aus niederländischer Fayence sollten an chinesisches Blau-Weiß Porzellan erinnern. Zwei der drei Ruheräume im Obergeschoss präsentieren sich als ostasiatische Lackkabinette – klein, exotisch, raffiniert gestaltet und bizarr geformt. Die schwarz lackierte Vertäfelung im „Schwarzen Salon“ zeigt chinesische Malereien mit Blumen und Vögeln, das „Rote Kabinett“ ähnliche Bilder in rotem Rahmen.

Deckenmalerei im Obergeschoss der Pagodenburg von SchlossNymphenburg, München.

 Die 1718 bis 1722 entstandene Badenburg steht als Badeanlage in einer langen Tradition, ausgehend von den prunkvollen Bädern der römischen Kaiser und der Bäderkultur des Islam. Die vier Räume des kurfürstlichen Appartements ließ Max Emanuel ebenfalls im Stil der Chinamode ausstatten. Früher beherbergte die Badenburg kostbare chinesische „Tapezerey“ aus bemalten Seidenstoffen, die jedoch unter Einfluss des Lichts zerfallen sind. Heute zieren seltene chinesischen Papiertapeten die Wände. 

1764 ließ Kurfürst Max III. Joseph die beiden Kabinette im mittleren Pavillon von Schloss Nymphenburg umgestalten. Der südliche Raum verwandelte sich so in ein Lackkabinett. Dazu wurde ein chinesischer Paravent mit chinesischen Alltagsszenen zerteilt. Die Motive sind in Koromandellacktechnik in die dunkle Lackfläche geschnitten und farbig ausgefüllt. Die kleinen Tafeln dazwischen fertigte man in Bayern nach asiatisch anmutenden Stichvorlagen an. TIPP: Auch außerhalb Münchens finden sich Beispiele für die Chinamode des 18. Jahrhunderts, zum Beispiel im Alten Schloss Eremitage in Bayreuth mit Japanischem Kabinett und Chinesischem Spiegelkabinett.


LESETIPP


Friederike Ulrichs. Die ostasiatische Porzellansammlung der Wittelsbacher in der Residenz München. Herausgegeben von der Bayerischen Schlösserverwaltung. 

RESIDENZ MÜNCHEN

OSTASIATISCHEN PORZELLANSAMMLUNG DER WITTELSBACHER

ÖFFNUNGSZEITEN
April – 15. Oktober 9–18 Uhr
16. Oktober – März 10–17 Uhr
Täglich geöffnet
Geschlossen am: 1. Januar, Faschingsdienstag, 24., 25. und 31. Dezember

www.residenz-muenchen.de


SCHLOSS NYMPHENBURG

ÖFFNUNGSZEITEN

April – 15. Oktober 9–18 Uhr
16. Oktober – März 10–16 Uhr
täglich geöffnet
Geschlossen am: 1. Januar, Faschingsdienstag, 24., 25. und 31. Dezember

www.schloss-nymphenburg.de


 

 

ALTES SCHLOSS EREMITAGE – BAYREUTH

ÖFFNUNGSZEITEN
April – September 9–18 Uhr
1. – 15. Oktober 10–16 Uhr
täglich geöffnet
16. Okt. – März: geschlossen

www.bayreuth-wilhelmine.de

 

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