Georges Desmarées - Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern

auction 365, Lot 1011

ALTE KUNST 365

on 24 September 2014

Georges Desmarées

Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern

estimate:
€ 10.000 to € 12.000

result:
€ 13.970 (incl. 27 % buyer's premium)

description:

Desmarées, Georges

1697 Gimo (Schweden) - 1776 München, Werkstatt

 

Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern

 

(1722 München - 1770 ebenda). Ganzfigur im Harnisch nach rechts. Mit dem Orden vom Goldenen Vlies sowie Band und Stern des Hausritterordens vom Hl. Georg. Auf einem Tisch Herzogshut und Helm.. Öl auf Lwd. 189,5 x 131 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

 

Rücks. Inventaretiketten Fideikommiss Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern mit Nummerierung 69 sowie "Königl. Bayer. Staats-Gemälde-Sammlung, Neues Inventar" (1855) mit Nummerierung 4203. Das ursprüngliche Hüftbild zur Ganzfigur ergänzt. Clemens Franz de Paula war der zweite Sohn Herzogs Ferdinand Maria Innozenz von Bayern (1699-1738) und Anna Maria Karolinas von Pfalz-Neuburg (1693-1751). Von 1745 bis 1753 war er Präsident des bayerischen Hofkriegsrates. Von seiner Mutter erbte der Herzog große Besitzungen in Böhmen, die als Fideikommiss mit der Bezeichnung "Clementinum" zusammengefügt blieben. Die Nutzung dieses Fideikommisses sollte zuerst dem Pfalzgrafen Maximilian Joseph (dem späteren bayerischen König Maximilian I. Joseph) und später dem jeweils zweitgeborenen Sohn des Kurfürsten (bzw. später Königs) zugutekommen. 1930 wurde das Fideikommiss aufgrund gesetzlicher Bestimmungen aufgelöst, der Kunstbesitz wurde unter den Angehörigen des Hauses Wittelsbach verteilt. Seit 1742 war Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern mit Maria Anna Josepha Charlotte von Pfalz-Sulzbach verheiratet, einer politisch stark interessierten und engagierten Persönlichkeit, die sich auch ihrer sozialen Verantwortung in hohem Maße bewusst war. Die vier Kinder aus dieser Ehe starben jeweils noch am Tage ihrer Geburt. Literatur: Hernmarck, Carl, Georg Desmarées - Studien über die Rokokomalerei in Schweden und Deutschland. Uppsala 1933, S. 182, WVZ-Nr. 16.