Josef Wenglein

pseudonym: -

birth data

date of birth: 1845

place of birth: München

death data

date of death: 1919

death: Bad Tölz

biography

Der Maler Josef Wenglein gilt als einer der letzten bedeutenden Landschaftsmaler der Münchner Schule des 19. Jahrhunderts. Geboren wurde Wenglein 1845 in München. Während eines Jura-Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bildete sich Wenglein bereits künstlerisch an der Akademie der Bildenden Künste fort. Wenglein wendete sich später vollkommen der Kunst zu und wurde 1866 als Schüler in das Atelier des Landschaftsmalers Johann Gottfried Steffan aufgenommen. Sein prägendster Lehrmeister war der Maler Adolf Heinrich Lier, dessen Malschule Wenglein drei Jahre lang besuchte und dem er 1868 mit seinem Gemälde Adolf Lier beim Malen an der Kalter (Neue Pinakothek, München) ein Denkmal schuf. Lier war in Frankreich in Kontakt mit den Malern der Schule von Barbizon gekommen und machte auch seinen Schüler mit derenPleinairmalerei vertraut. Wie sein Lehrer schöpfte Josef Wenglein aus der Motivwelt seiner Umgebung und malte die Isargegenden zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten. Die Weite Landschaft im Dachauer Moos, das noch im Nebel liegende Schloß Nymphenburg oder auch Die Kalksteinsammlerinnen im Isarbett bei Tölz sind nur einige Beispiele für Wengleins Feingefühl und seine Lust an der Atmosphäre eines Ortes, die er mit stimmungsvollem Kolorit und effektvoll kontrastiert wiedergeben konnte. Josef Wenglein verstarb 1919 in Bad Tölz. Zu seinen Schülern in München gehörte unter anderem der Impressionist Otto Reiniger.