Max Slevogt

Max Slevogt

pseudonym: -

birth data

date of birth: 1868

place of birth: Landshut

death data

date of death: 1932

death: Neukastel

biography

Max Slevogt wurde 1868 in Landshut geboren. Er studierte ab 1884 an der Kunstakademie in München unter anderem bei Wilhelm von Diez und Gabriel von Hackl und setzte sein Studium an der Académie Julian in Paris fort. Im Anschluss an eine Studienreise 1890 nach Italien wurde Slevogt in München sesshaft. Einen großen Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen hatte der sogenannte Leibl-Kreis, eine lose Gruppierung von Künstlern, die um den Maler Wilhelm Leibl wirkten. Auch die symbolistische Themenwelt des Münchner Malers Arnold Böcklin war Slevogt ein Vorbild. Im Jahr 1892 gehörte Slevogt zu den Gründungsmitgliedern der Freien Vereinigung der XXIV im Umfeld der Münchner Secession. Ab 1896 wirkte er als Karikaturist für die Zeitschriften Simplicissimus und Jugend. Im Folgejahr wurde Slevogts erste Einzelausstellung in Wien eröffnet. Sein Triptychon Der verlorene Sohn war auf der ersten Ausstellung der Berliner Secession ein großer Erfolg. Im Deutschen Pavillon der Weltausstellung in Paris war Slevogt 1900 mit dem Gemälde Scheherazade vertreten. Während dieses zweiten Parisaufenthalts hatte Slevogt die Möglichkeit, sich intensiv mit den Werken Édouard Manets auseinanderzusetzen und löste sich in der Folge von der dunklen Farbigkeit seiner dramatischen Gemälde der frühen Schaffensphase zugunsten einer lichten Malerei im Sinne der Impressionisten. 1901 siedelte Slevogt nach Berlin um und wurde Mitglied der Berliner Secession. 1908 entstand das Porträt Prinzregent Luitpold im Hermelinmantel, heute im Besitz der Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Im Auftrag des Prinzregenten malte Slevogt auch zahlreiche Landschaften und Porträts. Durch eine Reise nach Ägypten 1914 erfuhr die Lichtgestaltung in Slevogts Bildern einen erneuten Wandel, indem die den Objekten eigenen Farbwerte zugunsten einer gleißenden Helligkeit nahezu eliminiert wurden. Im Ersten Weltkrieg wurde Max Slevogt als offizieller Kriegsmaler an die Westfront geschickt. 1917 wurde er an die Akademie der Künste nach Berlin als Leiter eines Meisterateliers für Malerei berufen. Max Slevogt verstarb 1932 in Neukastel. Werke des vielseitigen und umfassenden Ouvres des Künstlers sind in renommierten Sammlungen wie dem Frankfurter Städel, der Galerie Neue Meister in Dresden oder der Nationalgalerie in Berlin zu finden.