AUS EINER ANDEREN ZEIT
Die Klosterbrüder der Mönchsrepublik Athos leben unter sich. Frauen ist der Zutritt seit dem Jahr 1045 verboten.
PEKTORALANHÄNGER MIT KETTE
Schnitzerei: wohl Berg Athos, 18. Jahrhundert
AUKTION 407 // LOT 126
ERGEBNIS € 3.640 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)
Die griechische Halbinsel Chalkidiki hat im Süden drei Ausläufer, die in ihrer Gestalt an Finger erinnern. Auf dem östlichsten davon erhebt sich der heilige Berg Athos auf über 2.000 Metern. Er ist umgeben von der gleich - namigen autonomen Mönchsrepublik, bestehend aus 20 Großklöstern (je ein serbisches, russisches und bulgarisches sowie 17 griechische), die heute Teil des UNESCO-Welterbes sind. Orthodoxe Mönche begannen
Orthodoxe Mönche begannen bereits vor über 1.000 Jahren, die Region um den Berg Athos zu besiedeln und Klöster zu errichten. Im 15. Jahrhundert, der Blütezeit der Mönchsrepublik beheimateten die Athos-Klöster bis zu 40.000 Mönche, heute sind es 2.000 – ausschließlich Männer.
Frauen dürfen die Mönchsrepublik seit dem 11. Jahrhundert nicht betreten, woran sich – trotz der Entscheidung des Weltkirchenrates vor einigen Jahren, nun auch Frauen Zutritt zu gewähren – bis heute nichts geändert hat.
Dass Athos nie ein armes Kloster war, belegt vorliegender Pektoralanhänger aus dem 18. Jahrhundert. Dieses mit Mikroschnitzerei sowie Diamant, Rubin, Smaragd und Perlen versehene Schmuckstück muss ein hoher geistlicher Würdenträger besessen haben.