Kruzifix - Riemenschneider, Tilman (um 1460 Heiligenstadt - 1531 Würzburg), Umkreis, um 1520

Auktion 410, Kat.-Nr. 202

JUBILÄUMS-AUKTION

am 20. September 2023 bis 21. September 2023

Kruzifix


Riemenschneider, Tilman (um 1460 Heiligenstadt - 1531 Würzburg), Umkreis, um 1520

Schätzpreis:
€ 5.000 bis € 7.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 40.300 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Kruzifix

Riemenschneider, Tilman (um 1460 Heiligenstadt - 1531 Würzburg), Umkreis, um 1520


Dreinageltypus, mit nach rechts geneigtem Kopf.Seitlich ausschwingendes, in kleinteiligen Falten drapiertes Lendentuch. Linde, vollrund geschnitzt. Die Arme, linkes Ende des Lendentuches und Kreuzbalken später. Polychrome Fassung übergangen. H. 129 cm.


Provenienz: nicht bekannt - 1937 Sammlung Georg Schuster, München - Auktion Julius Böhler "Sammlung Georg Schuster, München" 17./18. März 1938, lot 129 - 1938 Kunsthandlung Henri Heilbronner, München - 07. April 1938 Kunsthandlung Julius Böhler - 09. Januar 1941 August Neuerburg (Berlin/Garmisch-Partenkirchen/Hamburg) - seitdem in Besitz der Familie Georg Schuster.

Wir danken Dr. Stephan Klingen, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, für freundliche Auskünfte zu den Transaktionen der 1880 gegründeten Münchner Kunsthandlung Julius Böhler. Nach der Karteikarte München M_38-0049 der im Zentralinstitut für Kunstgeschichte aufbewahrten Objektkartei Julius Böhler (http://boehler.zikg.eu/wisski/navigate/11955/view) und der Auswertung des bisher noch nicht publizierten annotierten Handexemplars zur Schuster-Auktion ist wahrscheinlich, dass Heilbronner das Kruzifix als Kommissionär für Böhler erwarb. Zu den Geschäftsbeziehungen zwischen Heilbronner und Böhler siehe Ebert, Anja: ". so wärs schon sehr nett wenn Sie recht bald wieder kommen könnten", in: Ebert, Anja und Saalmann, Timo: Gekauft - Getauscht - Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945: Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung, herausgegeben von Anne-Cathrin Schreck, Heidelberg: arthistoricum.net, 2019, S. 17-33. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.393.c7473.

Literatur: Wilm, Hubert, Die Sammlung Georg Schuster. München 1937, S. 26 u. Abb. 36b.



Titel-Zusatz:
Dreinageltypus, mit nach rechts geneigtem Kopf.Seitlich ausschwingendes, in kleinteiligen Falten drapiertes Lendentuch


Literatur:
Wilm, Hubert, Die Sammlung Georg Schuster. München 1937, S. 26 u. Abb. 36b.
Kommentar:
Provenienz: nicht bekannt - 1937 Sammlung Georg Schuster, München - Auktion Julius Böhler "Sammlung Georg Schuster, München" 17./18. März 1938, lot 129 - 1938 Kunsthandlung Henri Heilbronner, München - 07. April 1938 Kunsthandlung Julius Böhler - 09. Januar 1941 August Neuerburg (Berlin/Garmisch-Partenkirchen/Hamburg) - seitdem in Besitz der Familie Georg Schuster. Wir danken Dr. Stephan Klingen, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, für freundliche Auskünfte zu den Transaktionen der 1880 gegründeten Münchner Kunsthandlung Julius Böhler. Nach der Karteikarte München M_38-0049 der im Zentralinstitut für Kunstgeschichte aufbewahrten Objektkartei Julius Böhler (http://boehler.zikg.eu/wisski/navigate/11955/view) und der Auswertung des bisher noch nicht publizierten annotierten Handexemplars zur Schuster-Auktion ist wahrscheinlich, dass Heilbronner das Kruzifix als Kommissionär für Böhler erwarb. Zu den Geschäftsbeziehungen zwischen Heilbronner und Böhler siehe Ebert, Anja: ". so wärs schon sehr nett wenn Sie recht bald wieder kommen könnten", in: Ebert, Anja und Saalmann, Timo: Gekauft - Getauscht - Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945: Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung, herausgegeben von Anne-Cathrin Schreck, Heidelberg: arthistoricum.net, 2019, S. 17-33. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.393.c7473.